IPv6-Kurs im Linuxhotel (Teil 2)

Zwar mit etwas Verspätung, aber wie versprochen, nun der zweite Teil über die IPv6-Schulung im Linuxhotel. Die Schulung war sehr anstrengend, da jeden Tag von früh 9 Uhr bis Abends 18 Uhr der Unterricht stattfand. So konnte man allerdings auch eines an Stoff in drei Tagen durchnehmen, der anderswo auf vier Tage verteilt wird.

Im Kurs wurde auf alle wichtigen Themen eingegangen, angefangen bei der Adressierung über Routing und Multicast bis hin zu Mobile-IPv6 und IPSec. In der Kürze der Zeit waren natürlich keine wirklich tiefgründigen Erkenntnisse möglich, aber bei jedem Schulungsteilnehmer sollten jetzt gut fundierte Grundlagen zum Thema IPv6 vorhanden sein. Mit der Umsetzung haben wir ja noch das Glück ohne Zeitdruck arbeiten zu können. Irgendwann wird es sicher ähnlich hektisch wie damals mit der Jahr-2000-Umstellung Ende der 90er Jahre.

Dank der Schulung habe ich mein Heimnetz inzwischen parallel zu IPv4 mit IPv6 in Betrieb genommen. Gerade in Sachen Autokonfiguration hat sich hier einiges getan: Es muss nur noch der Router konfiguriert werden, danach erfolgt die Client-Konfiguration automatisiert. Bei IPv4 war hierfür noch ein DHCP-Server nötig. Diesen benötigt man bei IPv6 nur noch für weiterreichende Dinge wie z.B. DNS-Server, Domain-Namen, Zeitserver, etc.

Jetzt liegt es an den Providern die IPv6-Verbindungen ins Internet möglichst schnell freizugeben, denn aktuell ist noch eine Verbindung über einen Tunnelbroker wie z.B. Sixxs nötig. Sobald native IPv6-Anbindungen verfügbar sind, wird die Verbreitung sicherlich schneller steigen als das bisher der Fall ist.



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Eine Antwort auf „IPv6-Kurs im Linuxhotel (Teil 2)“

  1. ja ja, das Linux Hotel. Da wollt ich auch zweimal hin, zu einer Java Schulung. Aber nie kam ein Kurs zustande. Hat das dein Arbeitgeber bezahlt?

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